Sehenswertes

Durchstöbere unsere Bildergalerie und erfahre interessante Einzelheiten über die schönsten und interessantesten Ecken in Bellnhausen.

Dorfrundgang

Karte des Dorfrundganges

1 Steinerne Lahnbrücke

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Sie wurde 1877 als Übergang nach Fronhausen gebaut und ersetzte eine bis dahin genutzte Holzbrücke. Hier hat man einen wunderbaren Blick über die Lahn.

2 Ältester Trinkwasserbrunnen von Bellnhausen

Alter Trinkwasserbrunnen

Die erstmalige Erwähnung des Trinkwasserbrunnens in der Borngasse war im Jahr 1778.

Dieser und zwei weitere Brunnen wurden bis ins Jahr 1956 zur Trinkwasserversorgung genutzt.

3 Dorfplatz im alten Dorfkern

Feuerwehrhaus, Dorfplatz und das Backhaus

Er besteht unter anderem aus dem Bellnhäuser Backhaus, das 1950 neu errichtet werden musste, da das ehemalige Backhaus von ca. 1700 zu baufällig geworden war. Außerdem gehören noch das Feuerwehrgerätehaus, das ehemalige Gefrierhaus, der Spielplatz, sowie der Backhausbrunnen aus dem Jahr 1844 zum Dorfplatz dazu.

4 Dorfkirche

Dorfkirche

Sie liegt auf einer, zur Lahn hin, vorspringenden Felserhebung. Sie wird eingefasst durch eine Ringmauer und bietet eine wundervolle Aussicht über das Tal. In ihren ältesten Teilen geht sie bis ins 13. Jahrhundert zurück. Dies erkennt man an dem Fischgrätenmuster an der Nordseite der Kirche. Im Jahr 1780 wurden verschiedene Anbauten durchgeführt, die jedoch den gotischen Charakter des Chores (Altarraum) nicht beeinträchtigten. Besonders interessant sind die Medaillons an der Decke im Kirchenschiff, die einen Pelikan und einen Phönix darstellen, alte Bauernmalereien, die in der Täfelung der Empore zu finden sind, sowie eine Skulptur über dem Kircheneingang.

5 Alte Fruchtscheune

Fruchtscheune

Auch „Hansehennersch Scheuer“ genannt, wurde ca. 1875 erbaut und bis 1914 auf 4 Etagen als Fruchtscheune benutzt. Sie überragt mit 12,25 m Höhe alle anderen Gebäude in Bellnhausen. Im Jahr 2007 wurde sie, nach vielen Jahren liebevoller Umbauarbeiten, in ein Wohnhaus umgewandelt.

6 Gässchen zur Lahn

Gässchen zur Lahn

Unser Gässchen ist ein alter Verbindungsweg der beiden Straßen „Am Felsenkeller“ und “Am Berg“ direkt am Abhang zum Lahntal und hat einen wunderbar urwüchsigen Charakter.

7 „Henshäuschen“

Hansenhäuschen

Betritt man das Gässchen zur Lahn, eröffnet sich ein Blick auf das liebevoll renovierte „Henshäuschen“, das ca. 1730 erbaut wurde. Vor der Übernahme durch die heutigen Besitzer und einige Jahre Leerstand erlebte das Häuschen einige turbulente Jahre. So wurde es 1936 von der Hitlerjugend übernommen und diente zwischen 1945 bis 1960 mehreren Flüchtlingsfamilien als Unterkunft.

8 „Baeckersch Hoob“

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"Baeckersch Hoob" gehört zu den ältesten im durchgehenden Familienbesitz befindlichen Anwesen in Bellnhausen. Der Familienname wurde erstmals 1494 erwähnt. Neben der Landwirtschaft übten die Besitzer immer noch andere Tätigkeiten aus, wie unter anderem seit 1759 die Zollstelle für Bellnhausen. Über dem Haupttor hing früher das Wappen der Fürsten von Thurn und Taxis, da ab 1816 der Postverkehr von Thurn & Taxis übernommen wurde. Die Poststation an sich bestand bereits seit 1790 und war damals eine derbedeutendsten Umspannstationen zwischen Kassel und Frankfurt. Bis 1976 wurde hier noch die Post für Bellnhausen zugestellt.

9 Dorfgemeinschaftshaus (altes Schulhaus)

Dorfgemeinschaftshaus

Das imposante Fachwerkhaus hat eine bewegte Vergangenheit. Erbaut in den Jahren 1800 – 1802 als Verwaltungsgebäude des Amtsgerichtsbezirks Treis/Lumda, wurde es im Jahr 1873 für 1505 Gulden gekauft, um die Schulraumnot in Bellnhausen zu beenden. 1968 wurde das Gebäude zu einem Dorfgemeinschaftshaus umgebaut und im Rahmen der Dorferneuerung 1987 noch einmal komplett umgestaltet.

10 „Irjenesch Hoob“

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1830 wurde im Hof von Konrad Pfeffer die Gaststätte „Zum Grünen Baum“ eröffnet und wurde die zentrale Lage schnell zum zweitgrößten Gastronomiebetrieb im Süden von Marburg.

Laut Übernachtungsbuch hielt Ludwig Hassenpflug, leitender Minister unter Kurfürst Friedrich Wilhelm I., hier ein Treffen ab, bei dem er versuchte mit Gleichgesinnten die Errungenschaften der Revolution von 1848 wieder abzuschaffen.

Neben Übernachtungsmöglichkeiten bot die Gaststätte Platz für die Unterbringung von 28 Pferden. Für schwerbeladene Fuhrwerke konnten Vorspannpferde angemietet werden, um die Steigung des Tiefenbachtales hinter Sichertshausen zu überwinden.

Nach 1838 versorgte Konrad Pfeffer seine Gaststätte aus dem eigens auf der gegenüber liegenden Straßenseite errichteten Brauhaus. Ein großes Problem war damals die Kühlung des Bieres. Daher ließ er einen Keller in den Fels zum Abhang der Lahnaue schlagen. Dieser „Felsenkeller“ existiert noch heute und dient nun den ortsansässigen Fledermäusen als Heim.